Südtiroler Genuss zwischen Almen und Aussicht
Ein kulinarischer Höhenflug über Schenna
Südtirol begeistert – mit seiner Landschaft, seinem Licht und vor allem mit seiner Küche. Doch manchmal braucht es einen besonderen Weg, um all das in seiner Tiefe zu erleben. Genau das haben wir getan: Auf einer mehrtägigen Foodhunter-Wanderung durch das Hirzergebiet oberhalb von Schenna ( haben wir nicht nur spektakuläre Panoramen genossen, sondern auch Südtiroler Gastlichkeit, alpine Spezialitäten und echte Handwerkskunst entdeckt.
Startpunkt: Gasthof Grube – ein Ort zum Ankommen
Unsere Reise begann im Gasthof Grube, einem urigen Haus mit viel Herz. Hier durften wir übernachten, Kraft tanken und uns auf das Abenteuer einstimmen. Bei hausgemachten Knödeln und einem Glas Vernatsch auf der Terrasse mit Blick ins Passeiertal war sofort klar: Diese Wanderung wird ein Fest für alle Sinne. Die Wirtsleute empfingen uns herzlich, und es fühlte sich sofort an wie ein Zuhause in den Bergen. Schon beim Frühstück spürte man die Hingabe – frisches Bauernbrot, selbstgemachte Marmelade, Bergkäse aus der Region.
Gasthof Klammeben – Strudel, Sonne und Aussicht
Die erste Etappe führte uns zur Klammeben, wo wir mit einem ofenwarmen Apfelstrudel empfangen wurden. Die Süße der Äpfel, der Duft von Zimt und der knackige Teig – einfach perfekt nach dem ersten Anstieg. Auf der Sonnenterrasse, umgeben von grasenden Haflingern, schmeckt der Strudel doppelt so gut. Die Betreiber des Gasthofs setzen auf regionale Zutaten und traditionelle Rezepte – authentisch, ehrlich, wunderbar bodenständig.
Tallner Alm – Südtiroler Jause mit Charakter
Weiter ging’s zur Tallner Alm, wo wir eine Brettljause mit würzigem Speck, Almkäse und selbstgebackenem Schüttelbrot genießen konnten. Der Käse stammte aus der eigenen Produktion – nussig, kräftig und ein Stück echter Almgeschichte. Besonders beeindruckt hat uns der frische Topfen mit Schnittlauch und einem Schuss Leinöl – einfach, aber voller Geschmack. Die Tallner Alm ist ein echter Geheimtipp für alle, die Ursprünglichkeit suchen.
Hirzer Hütte – Auf 1983 Metern schmeckt das Leben anders
Auf der Hirzer Hütte, auf 1983 Metern, war nicht nur der Ausblick spektakulär. Hier ließen wir uns einen Hirschgulasch mit Polenta schmecken – rustikal, wärmend und mit Kräutern aus dem eigenen Garten abgeschmeckt. Die Hütte selbst ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderer, Mountainbiker und Genießer – und das aus gutem Grund. Neben der Küche beeindruckt auch die gemütliche Atmosphäre im Inneren – Holzbänke, warme Decken, herzliche Gastgeber.
Resegger Alm – Zirbengeflüster und alpine Tradition
Ein besonderes Erlebnis erwartete uns auf der Resegger Alm. Zwei junge Südtiroler zerteilten mit geschickten Händen frisch gesammelte Zirbenzapfen – harzig, aromatisch, leuchtend rotbraun. Daraus entsteht der berühmte Zirbenschnaps, ein Digestif mit Charakter. Wir durften nicht nur zusehen, sondern auch probieren – und lernten viel über die aufwendige Herstellung und die Wirkung der Zirbe auf Körper und Geist. Die Alm servierte zudem einen fluffigen Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren – ein Gedicht.
Tallner Alm Kaser – Käsehandwerk mit Weitblick
Auf der Tallner Alm Kaser wurde frischer Topfen mit Kräutern und Honig serviert – eine einfache, aber umso eindrucksvollere Kombination. Der Käse stammt von eigenen Kühen, die direkt auf den Almwiesen grasen – frischer geht es nicht. Dazu ein Glas Buttermilch und ein Blick über das Tal – ein Moment purer Bergidylle. Die Sennerin erklärte uns mit Begeisterung die Unterschiede zwischen Frisch-, Schnitt- und Hartkäse und ließ uns verschiedene Sorten kosten.
Staffelalm – Der perfekte Abschluss einer kulinarischen Reise
Der letzte Halt auf unserer Tour war die Staffelalm – eine kleine, idyllisch gelegene Hütte mit Blick auf das Ifinger-Massiv. Dort gab es Südtiroler Schlutzkrapfen mit Butter und Salbei. So zart der Teig, so fein das Spinat-Ricotta-Aroma – ein perfekter Abschluss. Die Betreiberin, eine ältere Dame mit viel Herzlichkeit, verriet uns ihr Rezept und schwärmte von den Kräutern, die sie selbst am Hang sammelt. Ein kleines Paradies für Feinschmecker.
Südtirol zum Mitnehmen – in unserer Foodboutique
Was bleibt von dieser Reise? Viele Kilometer in den Beinen, ja. Aber vor allem: Eindrücke, Begegnungen und Geschmackserlebnisse, die wir mit Euch teilen möchten. Einige Produkte, die wir unterwegs entdeckt haben, findet Ihr bald in unserer Gourmet-Foodboutique – handverlesene hausgemachter Berghonige, Schokoladencremes oder feine Apfel Aperitivo aus südtiroler Äpfeln.
Wer das Hirzergebiet erwandert, erlebt Südtirol auf die ehrlichste und ursprünglichste Weise. Und wer in unserer Boutique stöbert, kann sich dieses Gefühl auch mit nach Hause holen.
Fazit: Genuss wandert mit
Unsere Foodhunter-Tour durchs Hirzergebiet war mehr als eine Wanderung – es war eine Entdeckungsreise zu den Wurzeln echter Küche, zu Menschen mit Leidenschaft und zur Kraft der Natur.
Wenn Ihr Euch nach Genuss sehnt, der durch Höhenluft, Handarbeit und Hingabe geprägt ist, dann kommt ins Hirzergebiet – oder besucht uns in der Foodboutique. Beides bringt Südtirol auf den Teller.
Das Hirzer-Wandergebiet, auch Sarntaler Alpen genannt, liegt zwischen dem Passeiertal im Westen und dem Sarntal im Osten.
